1. Pflanzenbetrachtung
Die einjährige Pflanze hat eine starke Aufrichte-
Am Randbereich des regelmäßig gezahnten Blattes kann man Fraßspuren erkennen. Die einfache Form gleicht einem Schirm, der sich im Wachstum entfaltet.
Auf allen Bildern sind Beispiele der großen licht-
Rechts unten auch die kompakte Fünfgliederung der Samenkapseln.
Zu den Malvengewächsen zählt auch die Stockrose, Stangenrose oder Pappelrose (hier in schwarzrot) genannt.
Naturbetrachtung als Empfindungs –
und Seelenübung
Bei meiner Forschung und schöpferischen Arbeit, in der ich nach dem Zusammenhang zwischen Signatur und Heilkraft suche, lasse ich mich leiten von den Erkenntnissen und Theorien verschiedener Autoren wie Rudolf Steiner, Wilhelm Pelikan, der Heilpraktikerin Margret Madejsky und weiteren.
Hervorheben möchte ich, dass ich die Fähigkeit zur eigenen praktischen Forschungsarbeit durch Heinz Grill erfuhr. In seinen Seminaren ist es Ziel, Bezüge von der Naturbeobachtung zu einem geistigen Schauen herzustellen, wobei immer die ganz konkrete Beobachtung der Natur als Basis dient.
In den von ihm angeleiteten Seelenübungen bleibt die Wahrnehmung in jeder Phase an der Realität überprüfbar. Sie beginnt in einer Konsolidierung, wird ergänzt mit dem Erinnern der Formen und Farben und wird mit bestimmtenFragestellungen etwa zum Lichtwirken oder zum Wesenhaften der Pflanze selbst, weiter geführt.
Die Vorgehensweise bei der eingehenden Pflanzenbetrachtung sei hier am Beispiel der Malve verdeutlicht.
Vielleicht ist diese klar erkennbare zeitliche Abfolge des Wachstums der Malve einer der Gründe, weshalb Walter Pelikan die Eigenschaften dieser Pflanze als vermittelnde Kräfte benennt. Er stellt dar, dass sowohl das lebendige, vitale und bewegte Fließen, das ausstrahlende, sonnenhafte Blühen, als auch der verholzende und absterbende Prozess zu den sich ergänzenden Eigenschaften der Pflanze zählen.Im weiteren Verlauf möchte ich darstellen, wie mittels zeichnerischer und fotografischer Auseinandersetzung mit dem Hintergrund der o.g. Seelenübung eine schöpferische Beziehungsaufnahme zur Pflanze entsteht. Darüber hinaus soll die Herstellung des Pflanzenfarbstoffes anschaulich werden, der ebenfalls auf einem intensiven Wahrnehmungsprozess beruht.
2. Erinnern
Durch das Erinnern der Farben und Formen kommt man von der Außen –
3. Gedanke
Durch das Hinzunehmen eines geeigneten Gedankens wird die Beziehung zur Pflanze gleichermaßen weiter vertieft und erweitert. Dieses Element der Übung geht über den Sinnesprozess und somit über die herkömmliche Wahrnehmungs-
Folgende Gedanken wurden bei der Betrachtung der Malve hinzugenommen:
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Bei der Fragestellung ist zu beachten, dass man sich von vorschnellen Antworten zurückhält und bei der Beobachtung verweilt.